2009 Momo-Projekt

Das erste Theaterprojekt an der GS Katzwang startete ich 2009 mit der damaligen vierten Klasse. Der Arbeitstitel war Momo-Projekt. Nach der Lektüre des Romans Momo war die Idee geboren, das ganze theatral zu durchdringen.

Hier der Artikel aus dem Schwabacher Tagblatt vom 18.07.2009
von Horst Weidler

Geschichte, Gedichte, Lieder und Momo
Katzwanger Schüler(innen) spielten sangen und führten Szenen des Buchs auf

Im Rahmen der „Nürnberger Kulturtage“ mit dem Thema „Kontraste“ war die Grund- und Hauptschule Katzwang im Theater Mummpitz mit vier Beiträgen vertreten. Rektor Harald Mels lud zu einer erneuten Präsentation der Katzwanger Beiträge in die Schule ein. Der Andrang war enorm, über 300 Zuschauer wurden gezählt.

KATZWANG (hw) – Die Klasse 4c hatte mit Lehrer Volker Berdich „Momo“ von Michael Ende gelesen. Darin kommt ein verwahrlostes elternloses Mädchen vor, das in einer Ruine lebt. Berdich forderte die Kinder auf, das Gelesene szenisch darzustellen. Dabei wurde auf Mimik, Gestik und Körpersprache mehr Wert gelegt als auf das gesprochene Wort. Bei der Umsetzung erschienen die Kinder vollkommen schwarz gekleidet. Hier drei Beispiele: Ein Zeitdieb kommt zum Frisör und macht ihm Angst. Die Angst überträgt sich auf die Zuschauer. Oder: Ein Sturm kommt auf.  Alle versuchen ihn zu bekämpfen. Spannend der Schluss. Graue Herren, die Gesichter sind undeutlich gemacht, versuchen den Protagonisten die Zeit, sie ist mit einer Taktuhr kenntlich gemacht, zu entreißen.

Unter der Leitung von  Lehrerin Ulrike Fugel und Konrektorin Dagmar Leitmeier (Chor der Grundschule und Klasse 3 a) wurden den Zuhörern Geschichten und Lieder aus fünf Kontinenten/aufgetischt. Wer kennt nicht den berühmten Song aus Mexiko über ein Küchenmädchen, deren Spitzname Küchenschabe lautet, bekannt unter „La Cucaracha“. Bei „Sponono yekile“ aus Afrika, der „Geschichte vom guten Stern“, ein Wechselgesang zwischen Lehrerin und Schülerchor. Aus Russland kam „Casatschok“, den die Schüler mit rhythmischem Stampfen begleiteten. Wie der Eisbär sich mit den Tieren versöhnte, war zu hören und aus Amerika „Oh, Susanna“, der Yankee Doodle mit Tanzeinlage. Spannend die Geschichte von einem Zauberer und Häuptling, der seine Söhne aussandte, die Welt zu erkunden. „Du bist der Weiseste“ urteilte der Rat der Alten. „Du bist erst gar nicht aufgebrochen und daheim geblieben“.
Leitmeier hatte noch eine Überraschung parat. Kinder der 3a hatten Verse zusammengestellt, einmal in Hochdeutsch-und dann im Dialekt. Die Zuhörer hatten Freude daran, beides vergleichen zu können.
Der Szenen- und Schlussapplaus war verdient. Für die Anschaffung von Funkmikrofonen spendeten die Eltern rund 270 Euro.

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